Grumbach und Neugrumbach
ORTSTEILE GRUMBACH UND NEUGRUMBACH
Nach angeblich ersten Erwähnungen (nicht urkundlich belegt) soll Grumbach etwa um 1204 von fränkischen Siedlern als Waldhufendorf gegründet worden sein, die Waldhufenstruktur ist heute noch deutlich erkennbar. Grumbach wird nachweislich in einer Urkunde vom 8. April 1386 erstmals erwähnt.
In der landschaftlich schönen und waldreichen Umgebung des Ortes sind im Sommer ausgedehnte Wanderungen, auch Rundwanderungen, mit attraktiven Zielen und mit schönen Aussichtpunkten in die umliegenden Täler, möglich.
Im Winter gibt es im nahen Jöhstadt ein weites Netz gespurter Loipen für Langläufer, und Abfahrtsstrecken (mit Lift) für den alpinen Skisport.
Grumbach hat die schöne, sehenswerte Dorfkirche - St. Margarethen -, die wahrscheinlich ursprünglich eine Wehrkirche war und um 1680 durch einen Umbau ihre heutige Gestalt erhielt. Diese Kirche steht unter Denkmalschutz und ist das wahrscheinlich älteste steinerne Gebäude des Ortes.
Naturfreunde finden im nahe gelegenen Naturschutzgebiet Rauschenbachtal zwischen der Ortslage Neugrumbach und dem Naturfreundehaus Rauschenbachmühle Arnsfeld ein Kleinod mit reicher Tier- und Pflanzenwelt.
Eine der bekanntesten Persönlichkeiten Grumbachs war der Kantor Karl Friedrich Klinger, der im Ort von 1849 bis 1871 ein Privatseminar (als Nebenstelle des Annaberger Lehrerseminars) führte.
Viele seiner etwa 70 Zöglinge wurden sachsenweit und darüber hinaus als Lehrer bekannt und erfolgreich. Seine Grabstätte auf dem Grumbacher Friedhof erinnert heute noch an sein erfolgreiches Wirken für den Einzelnen und für das Gemeinwesen. Die Grumbacher Grundschule erhielt ihm zu Ehren seinen Namen.
Der sehr bekannte, beliebte und heute noch von vielen gern gelesene Mundartdichter Max Wenzel (1879 -1946) arbeitete einige Zeit (1903 -1904) in Grumbach als Lehrer, er schreibt über Grumbach, dass es ihn zum Erzgebirgsdichter gemacht hat.
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